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Wildes Bayern - Der Nationalpark Bayerischer Wald

Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 03.08.2025 • 11:15 - 12:00 heute
Der Film zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur "Katastrophe" kam und wie daraus heute der "Urwald von morgen" heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen und warum der Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde. Im Bild: der Lusen im Winter.
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Knapp 30 Jahre nach dem Borkenkäferbefall zeigt sich der Erfolg der Nationalpark-Idee "Natur Natur sein lassen". Der "katastrophenartige" Zusammenbruch der alten Fichten war ein Anstoß zur Entwicklung in Richtung "Urwald".
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Hart und kalt sind die Winter im Bayerischen Wald. Zu keiner anderen Jahreszeit ist die Natur hier so unberührt und urwüchsig. Für viele Tiere beginnt nun der Kampf ums Überleben. Im Bild: Winter am Lusen.
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Die umgestürzten Stämme dienen nicht nur der Luchsfamilie (im Bild) als Versteck, sondern das tote Holz vermodert allmählich und wandelt sich selbst zum Keimbett für eine neue Waldgeneration.
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Originaltitel
Wildes Bayern
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2013
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Jürgen Eichinger zeigt in seinem Film, mit welcher Kraft und Fülle die Wildnis in den Nationalpark zurückgekehrt ist. 1990 begann eine außergewöhnlich starke Borkenkäferplage im Nationalpark Bayerischer Wald mehrere Tausend Hektar alter Fichtenbestände zu vernichten. Ganz bewusst unterließ die Parkverwaltung eine Bekämpfung und bald begann ein neuer, gesünderer Wald heranzuwachsen - ein neuer Urwald. Natürlich zog diese Vielfalt auch viele neue Tier- und Pflanzenarten an. Selbst Luchs und Fischotter sind zurückgekehrt und haben hier wieder eine Heimat gefunden. Filmautor Jürgen Eichinger stellt im Gang der Jahreszeiten diesen größten deutschen Waldnationalpark vor. Waldeidechsen und Kreuzottern nutzen die umgestürzten Bäume zum Sonnen und Wärme tanken. Hart und kalt sind die Winter im Bayerischen Wald. Zu keiner anderen Jahreszeit ist die Natur hier so unberührt und urwüchsig. Der Frühling kommt spät in das Grenzgebirge. Habichtskäuze nutzen die Baumstümpfe zum Brüten. Mit Beginn des Sommers sind alle Vögel zurückgekehrt. Unzählige Schmetterlinge, Käfer und Bienen bevölkern die blühenden Hänge. Auch bei den Spätbrütern, wie Sperber und Sperlingskauz, sind nun die Jungen flügge. Den Spechten dient das Totholz als Trommelplatz oder zur Anlage von Höhlen und der Luchsfamilie als Versteck.