3sat

Protest! Songs! - Klassenkampf: Wie Musik die Welt verändert

Info, Dokumentation • 27.09.2025 • 19:20 - 20:00
Mit "Keine Macht für Niemand" haben Ton Steine Scherben Musikgeschichte geschrieben und sind bis heute vielen Musikern ein Vorbild. „Kai und Funky von Ton Steine Scherben“ füllen bis heute in wechselnder Besetzung die Klassiker von einst mit Leben.
Vergrößern
Mit "Fight The Power" riefen Public Enemy zum Kampf gegen Rassendiskriminierung und soziale Ungerechtigkeit auf. Entstanden ist der Song auf Anregung Spike Lees für seinen Film "Do the Right Thing" (1989)
Vergrößern
Wenn Leute auf Demos ihre Lieder mitsingen, freut sich Dota. Die Liedermacherin schrieb auch schon Songs für Fridays for Future und für die Berliner Initiative zur Enteignung großer Immobilienkonzerne sowie über den entgrenzten Kapitalismus an sich.
Vergrößern
Mit ihren radikalen, wütenden Texten waren die Hamburger Punkband "Slime" und ihr Frontmann "Diggen" Hymnen-Lieferanten für die Autonome Szene der 80er Jahre. Polizeischutz bei ihren Konzerten garantiert.
Vergrößern
Originaltitel
Protest! Songs! - Wie Musik die Welt verändert
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Info, Dokumentation
Es sind mehr als Ohrwürmer. Es ist Musik, die die Welt verändern will - und verändert hat: die großen Protestsongs der letzten 100 Jahre. Ob im Kampf gegen Aufrüstung, für sexuelle Selbstbestimmung und soziale Gerechtigkeit oder als Stärkung der Schwarzen Protestbewegung: Jede Revolte hat ihre ikonischen Songs, die aufrütteln, anklagen, inspirieren und ermutigen. Die vierteilige Reihe "Protest! Songs! - Wie Musik die Welt verändert" führt auf eine Reise durch Zeit und Klang: von Bob Dylans Friedenshymne "Blowin' in the Wind" (1962) bis zur Liedzeile "Im Schützengraben sind wir alle Bros" im Song "Frieden" (2024) von K.I.Z. Von Aretha Franklins vehement eingefordertem "Respect" (1967) über Peaches' Aufruf "Fuck the Pain Away" (2000) bis zu Beyoncés "Run the World (Girls)" (2011): An den Songs lässt sich ablesen, wie sich zum Beispiel Friedensbewegung und Feminismus verändert haben. Dasselbe gilt für den revolutionären Kampf für soziale Gerechtigkeit von der "Internationalen" (1871) über Ton Steine Scherbens "Keine Macht für Niemand" (1972) und "Killing in the Name" von Rage Against the Machine (1992). Und keine Bewegung hat so viele Welthits produziert wie die Kämpfe um die Gleichberechtigung Schwarzer Menschen: "Say it Loud (I'm Black and I'm Proud)" von James Brown (1968), "Get Up, Stand Up" von Bob Marley (1973), die Black-Lives-Matter-Hymne "Alright" von Kendrick Lamar (2015) und viele mehr. Wie sind diese Songs entstanden? Was sind die Gründe, warum sie so viele Menschen inspirieren? Wie haben sie die Protestbewegungen - und darüber hinaus die Welt - beeinflusst? Und wie leben sie bis heute fort? Redaktionshinweis: Die weiteren drei Teile der Reihe "Protest! Songs!" zu den Themen "Frieden", "Feminismus" und "Black and Proud" zeigt 3sat an den kommenden Samstagen um 19.20 Uhr.