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Horizont

Spielfilm, Drama • 26.09.2025 • 00:45 - 02:05 heute
Sie kämpfen für die Umwelt und ihre eigene Zukunft. Von links: Julien (Rachid Yous), Arthur (Sylvain Le Gall), Adja (Tracy Gotoas), Océane (Clémence Boisnard) und Antonio (Jules Pellissier)
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Auf einer Kundgebung informiert Guillaume (Xavier Mathieu) die Menge über die Vorgehensweise der Regierung und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Bauern.
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Für Sabira (Niia, l.) und Adja (Tracy Gotoas, r.) steht der Spaß im Leben an erster Stelle.
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Für Adja (Tracy Gotoas) ist es nicht einfach, da ihr Bruder Tawfiq (Dembele) wegen seiner bevorstehenden Fußballkarriere der ganze Stolz der Familie ist.
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Originaltitel
L'horizon
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2021
Altersfreigabe
12+
Spielfilm, Drama
Für die junge Adja stehen Spaß und Abenteuer im Leben an erster Stelle. Als sie sich in einen Klimaaktivisten verliebt, hat sie zunächst kein Verständnis für seine Beweggründe. Doch dann beginnt das Mädchen die Tragweite politischer Entscheidungen zu erkennen und sich zu engagieren. Regisseurin Emilie Carpentier porträtiert eine junge Generation, die ihren Kampf für die Umwelt als dringende Überlebensfrage ansieht. Die 18-jährige Adja (Tracy Gotoas) lebt mit ihrer Familie in einem Pariser Banlieue. Für sie und ihre beste Freundin, die Influencerin Sabira (Niia), steht der Spaß an erster Stelle, an Politik oder Ähnlichem haben die beiden keinerlei Interesse. Über die Umweltproteste, die auf den Straßen ihres Viertels stattfinden, machen sie sich lustig. Als das Mädchen Arthur (Sylvian Le Gall) näher kennenlernt, fühlt sie sich bald zu ihm hingezogen. Allerdings kommen sie aus sehr unterschiedlichen Milieus und für sein großes Engagement als Aktivist hat Adja zunächst kein Verständnis. Zusammen mit seinen Freunden hat er sogar eine Baustelle besetzt, in der Hoffnung das Areal zu einer umweltgeschützten Zone erklären zu lassen. Langsam lernt sie die Umweltschützer kennen und vor allem der Hintergrund der Proteste verändert Adjas Sichtweise: Auch Arthurs Familie soll nämlich von ihrem Land vertrieben werden, da die Regierung dort einen riesigen Freizeitkomplex errichten will. Obwohl ihre Familie kein Verständnis dafür aufbringt, wird das Mädchen zu einer überzeugten Mitstreiterin des Protests. Zu ihrem ersten Spielfilm wurde Regisseurin und Autorin Emilie Carpentier durch eigene Filmworkshops im Pariser Banlieue Villejuif inspiriert. Der Umgang mit den Jugendlichen, oft mit afrikanischem Migrationshintergrund, veränderte Carpentiers Blick auf die französische Gesellschaft: Für viele Menschen hat die nationale Parole "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" aufgrund der strukturellen Ungerechtigkeiten keine Relevanz. So entstand eine moderne Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die sich trotz der sehr unterschiedlichen sozialen Hintergründe gemeinsam engagieren, um gegen drohende (ökologische) Katastrophen zu protestieren und, um ihre Zukunft zu kämpfen.