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Die geheimen Briefe der Maria Stuart

Info, Menschen • 27.09.2025 • 20:15 - 21:45
Maria Stuart in Trauerkleidung (Ausschnitt) nach François Clouet, National Gallery of Scotland
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Die drei Forscher Georges Lasry (Mi.), Satoshi Tomokiyo (li.) und Norbert Biermann (re.) aus drei unterschiedlichen Ländern arbeiten monatelang an der Entzifferung der Briefe von Maria Stuart – und stoßen dabei auf Überraschungen.
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Während ihrer Gefangenschaft tauschte Königin Maria Stuart (Sophie Teulière) verschlüsselte Briefe mit dem französischen Botschafter in England aus. (Spielszene); Zur ARTE-Sendung
Die geheimen Briefe der Maria Stuart
Während ihrer Gefangenschaft tauschte Königin Maria Stuart (Sophie Teulière) verschlüsselte Briefe mit dem französischen Botschafter in England aus. (Spielszene)
© Gedeon Programmes 
Foto: ARTE F
Honorarfreie Verwendung nur im Zusammenhang mit genannter Sendung und bei folgender Nennung "Bild: Sendeanstalt/Copyright". Andere Verwendungen nur nach vorheriger Absprache: ARTE-Bildredaktion, Silke Wölk Tel.: +33 3 90 14 22 25, E-Mail: bildredaktion@arte.tv
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Auszug aus einem der von Maria Stuart verfassten verschlüsselten Briefe; Zur ARTE-Sendung
Die geheimen Briefe der Maria Stuart
Auszug aus einem der von Maria Stuart verfassten verschlüsselten Briefe
© Gedeon Programmes 
Foto: ARTE F
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Originaltitel
Marie Stuart, l'énigme des lettres codées
Produktionsland
F, D, GB
Produktionsdatum
2025
Info, Menschen
Die 57 Briefe von Maria Stuart schlummerten im Archiv der französischen Nationalbibliothek in Paris. Drei Forscher machten sich daran, die Schriftstücke zu entziffern: der französisch-israelische Computerexperte und Kryptologe Georges Lasry, der japanische Astrophysiker Satoshi Tomokiyo und der deutsche Pianist und Musikprofessor Norbert Biermann. Monatelang arbeiteten die drei Codebrecher an unterschiedlichen Orten an der Lösung dieser Mammutaufgabe und stießen dabei auf einige Überraschungen. 450 Jahre nach der Enthauptung der Königin im Alter von 44 Jahren wurde der Inhalt der Briefe bekannt, die Maria Stuart in Gefangenschaft mit dem französischen Botschafter in England austauschte. Gefangen genommen wurde Maria Stuart von ihrer Cousine, Königin Elisabeth I., die um ihr Anrecht auf die englische Krone bangte. Aus der Haft bat sie ihre Verbündeten um Hilfe und schmiedete Komplotte. Die Briefe geben nun Aufschluss über die sechs bedeutendsten Jahre ihrer Gefangenschaft in England (1578-1584), über die bislang nur wenig bekannt war. Die Schriftstücke werfen zudem ein neues Licht auf das Leben der Königin, die viel mehr war als nur ein Opfer mit einem verhängnisvollen Schicksal: Sie war eine kluge Politikerin, die in internationale Verschwörungen verstrickt und zu allem bereit war, um ihre Freilassung zu erreichen. Die neuen Erkenntnisse über das Schicksal der Königin beleuchten einen besonderen Abschnitt der europäischen Geschichte des 16. Jahrhunderts: den Machtkampf zwischen zwei verwandten Herrscherinnen in einem von Religionskriegen zerrissenen Europa.