arte

Das schönste Schaf im Wallis

Natur + Reisen, Tiere • 26.09.2025 • 06:00 - 06:40 heute
Nachwuchs bei den Schwarznasenschafen
Vergrößern
An den sogenannten Schäfertagen dreht sich eine Woche lang alles um die Schwarznasenschafe. Sie werden gebadet, frisiert und herausgeputzt für den alljährlichen Schönheitswettbewerb.
Vergrößern
Im Herbst muss der Schmutz aus dem Fell der Schwarznasenschafe gewaschen werden.
Vergrößern
Schönheitswettbewerb der Schwarznasenschafe im Schweizer Kanton Wallis
Vergrößern
Originaltitel
Das schönste Schaf im Wallis
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Natur + Reisen, Tiere
Fabienne und Kilian Schnydrig wohnen mit ihren drei Kindern im Oberwallis im Dorf Mund auf 1.400 Metern. Seit Generationen züchten die Menschen in dieser Gegend eine besondere Schafrasse: das Walliser Schwarznasenschaf. Es ist an die raue Gebirgslandschaft der Schweizer Alpen angepasst und hat seit Jahrhunderten hier seine Heimat. Früher wurde es als Nutztier für Fleisch und Wolle gehalten, heute ist die Zucht ein ehrgeiziges Hobby, in das die Walliser ihr ganzes Herzblut stecken. Umso mehr beunruhigt sie die wachsende Zahl an Wölfen. Allein im Wallis sind vier Rudel unterwegs, im letzten Jahr wurden über 300 Schafe gerissen. Um ihre Tiere im Hochgebirge zu schützen, setzt Familie Schnydrig auch in diesem Jahr wieder kilometerlange Zäune im Hochgebirge und engagiert einen Hirten, der den Sommer über auf der Alp bleibt und die Schafe jede Nacht zum Schutz vor dem Wolf zusammentreibt. Wenn die Schwarznasen im Herbst wieder im Stall sind, beginnt für die Züchter und Züchterinnen das Highlight des Jahres. An den sogenannten Schäfertagen dreht sich dann eine Woche lang alles um die Schwarznasenschafe. Sie werden gebadet, frisiert und für den alljährlichen Schönheitswettbewerb herausgeputzt. Es ist auch eine Zeit, in der die Dorfgemeinschaft und die Verwandtschaft zusammenkommt.